Archiv der Kategorie ‘Er.lebt.es‘

Extreme

Montag, den 4. Mai 2009

Meine Freundin neigt zu Extremen. Nicht Ekzemen, okay? Okay.

Wieso? Guckt euch mal die Fotos an:

Schrankkoffergroße MeersĂ€ue (Babys), Extrem gut aussehende Freundinnen (MĂ€dels) und den fettesten hĂ€sslichsten Kerl, den sie finden konnte als Freund. Nicht clever. Mag sie trotzdem.




Ahnungsvoll [2]

Sonntag, den 3. Mai 2009

Habe ich bestimmt schon mal gepostet, aber heute habe ich das Folgende entdeckt:

Die Magnettafel beschrifte ich normalerweise gegen Mittag mit der aktuellen Zahl und kleinen Hinweisen – das war die Tafel von gestern. In den EXIF der Cam steht ĂŒbrigens das Datum von Morgen – muss ich noch mal bei. Und irgendjemand (Sr Anita grinst, sagt aber kein Ton) schrieb da jetzt tatsĂ€chlich OK drunter. Sind die nicht Klasse hier?

Und jedenfalls dachte ich, dass das ’ne gute Idee wĂ€re, nach mehr als 3 1/2 Monaten, 2544 Stunden, etwa 300 Mahlzeiten, gut 70 bis 100 Spritzen, etwa 800 Tabletten, zwei MuskelkrĂ€mpfen, diese Ausgabe aus 2007 noch mal anzubieten:

© by Alfred Lohmann:

† In vielen Religionen ist der Tod nur der Beginn einer Reise, manchmal ĂŒberhaupt erst der Beginn von etwas Großartigem. Besser als das Leben. In der griechischen Mythologie wird die Reise am deutlichsten: Seelen, deren Körper begraben wurden, konnten – hatten sie beim BegrĂ€bnis eine MĂŒnze als „Fahrgeld“ unter die Zunge gelegt bekommen – vom FĂ€hrmann Charon ĂŒber den Fluß Styx, der die Ober- von der Unterwelt trennte, in den Hades gebracht werden, wo sie von nun an als scheue Schatten existierten. HĂ€?

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Ahnungsvoll?

Sonntag, den 3. Mai 2009

† † † Beim Stöbern in alten Texten und Layouts (ich war mal richtig gut, phager) habe ich auch einen Text aus 2007 gefunden, der zumindest irritierend vorausahnend war, obwohl es eigentlich um meine Gesamtlebenseinstellung zu der Zeit ging, um ein Miteinander und nicht wirklich um eine akute Erkrankung.

Miriam und ich haben den dann gemeinsam gelesen, und uns war nach Heulen zumute. Darum geht’s: Eigentlich sollte das ein © by Amazon humorvolles Buch sein, arglos gekauft und verschenkt an mich, zum Zeitvertreib, und damit ich ein bisschen was aus dem Ostalltag kennenlerne. Bei mir löste das etwas anderes aus. Unvorhersehbar fĂŒr mich und die Schenkende.

Coverabbildung © by Amazon

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Quickies [ 2 ]

Sonntag, den 3. Mai 2009

Mit den Quickies muss ich noch mal gucken, wie ich das am besten mache – so lange werden die am nĂ€chsten Tag hier zusammengefasst als Beitrag.

Quickie #1 vom 02.05.2009, 08:10 UHR

Physiokongress in Zimmer 3. Nachdem meine Muskelschmerzen und meine Kraftlosigkeit in den Beinen zunahmen, haben wir ja Miriam ins Boot geholt – jetzt aber ist „der HollĂ€nder“ fĂŒr mich zustĂ€ndig, weil der Doc und auch ich glauben, dass die Verbundenheit zwischen Miriam und mir einfach zu intim/privat ist, als dass sie meine Therapeutin sein sollte. Der erste Termin jedenfalls war gut, Montag geht’s weiter.

Quickie #2 vom 02.05.2009, 08:10 UHR

Frau Frings? Ich mach mich seit gestern ĂŒber deinen Spitzwegerichsirup her – wirkt phĂ€nomenal, muss viel weniger husten … Ich hoffe, das ist okay 🙂

Quickie #3 vom 02.05.2009, 09:05 UHR

Heidi? Sorry fĂŒr das angepupse gestern. Die ErklĂ€rung findeste unter LANG.WEIL.ICH.

Quickie #4 vom 02.05.2009, 21:41 UHR

Miriam und Ann fliegen ab 10. Mai fĂŒr 21 Tage nach Thailand (frĂŒher Siam) uns haben mich „beauftragt“, das Reisetagebuch zu erstellen und zu pflegen. Haben Miri und ich heut mit angefangen. Den Link gibt’s natĂŒrlich spĂ€ter.

Lang.weil.ich

Samstag, den 2. Mai 2009

Seit 3 1/ Monaten bin ich jetzt hier. Mir fÀllt die Decke auf den Kopf.

Beziehungsweise: Mir ist langweilig zwischendurch und das liegt vor allem daran, dass meine Möglichkeiten, selbst aktiv zu sein wann ich will, erheblich eingeschrĂ€nkt sind auf Rauchen, Kaffee trinken, Blog und eMail. FĂŒr alles andere brauche ich UnterstĂŒtzung von drusse. Und wer mich kennt, weiß, dass ich dann lieber nicht frage, bitte, sondern mich zurĂŒckziehe und mir erst mal selbst Leid tue.

Grandiose Idee, denn daraus werden solche Tage wie gestern, vorgestern (das „richtige vorgestern“, an denen ich knapp an einer Depriphase vorbeirutsche. Tipps helfen da nicht weiter – ich stelle mittlerweile fest, dass ich zu frĂŒh von Dingen wie CDs oder BĂŒchern mich getrennt habe. Einige Dinge fehlen mir grad sehr … Aber wer hĂ€tte ahnen können:105 Tage?

Ist das Jammern auf höchstem Niveau oder was? Kann ICH das gut, oder wie? 🙂 Ich glaube, dass ich von den 3 1/2 Monaten vielleicht 3 – 4 Tage insgesamt NICHT im Zimmer war. Das ist alles so eng geworden mittlerweile. Alles so festgefahren. Alle blöden und bösen SprĂŒche gebracht und manche so oft, dass mir selbst blöd dabei wird. Aber – da muss ICH jetzt den richtigen Weg finden. Immerhin ist das mit dem Faltrolli jetzt kein Ding mehr, nach Viersen, Willich oder Katwijk zu dĂŒsen. Immerhin.

Quickies [1]

Freitag, den 1. Mai 2009

Mit den Quickies muss ich noch mal gucken, wie ich das am besten mache – so lange werden die am nĂ€chsten Tag hier zusammengefasst als Beitrag.

1. Schwester und SchĂŒlerin an meinem Bett; SchĂŒlerin spritzt zum zweiten Mal unter Aufsicht nach von HofstĂ€tter (Beckenkamm höchste Erhebung, 7 cm runter, zwei zur Seite, einstechen, aspirieren, langsam IM injizieren. Alles lĂ€uft gut und schmerzfrei. Nur ein bisschen zu langsam findet die Schwester und sagt: „Ein bisschen schneller geht schon. Sonst stirbt uns der Herr Lohmann noch an Langeweile … (und nicht am Krebs, ergĂ€nze ich still)
2. FĂŒnf Besucher am SpĂ€tnachmittag: 2 McRib, 1 Pckg. Zigaretten und … Dingens … wie heißen … Don und Mareike. Genau.
Bis Mareike den Armen nach Ikea scheuchte, hatten wir echt gut zu erzĂ€hlen. Macht Spaß mit euch zweien. Auch ohne Mitbringsel, ja?

3. Ich bekomme von Miriam offiziell 5 Minuten pro Tag, an denen ich rumkacken, maulen, schimpfen darf – ĂŒber alles.
4. Carolin besucht mich, Janina (?) – nicht bös sein, wenn ich das jetzt mit Anne verwechsle namenstechnisch -war auch schon da. Nett, diese kleinen Besuche; ich freu mich darĂŒber jedesmal.
5. Frau L. ist von Langeoog zurĂŒck und besucht mich ebenfalls kurz, wie in der Postkarte versprochen.

Eis essen

Freitag, den 1. Mai 2009

So einfach … weil ich ja stĂ€ndig mit Schwindel zu kĂ€mpfen habe, bewege ich mich ungern ohne Rolli im Hintergrund oder unter meinem voluminösen Arsch.

Das bedeutet aber auch, dass immer jemand schieben muss. Die Tage (also auch: vorgestern) quietschte und knarzte das Ding (der Rolli) etwas besorgniserregend, so dass heute ein Techniker sich der Sache annahm, ölte und weiß-ich-was, und sagte: „Der wackelt, weil man den ja zusammenfalten kann“.

Man kann …. was?
Also packt Miriam mich und den Faltstuhl ins Auto, wir fahren Eis essen MĂŒsli-Spaghettieis mit Karamelfadenziehklebesauce in der Altstadt von DĂŒlken. So einfach von hier weg woanders hin …! Wieso weißt du sowas nicht, Frau Frings? NĂ€chster Plan: Sonntag Maifest Schiefbahn, ein bisschen auf Mitleid machen *g* und was essen. Nur kein Eis.