Vorher
Sonntag, den 22. März 20092007 habe ich eine viel zu kurze Zeit lang versucht, mich zu bewerben. Ende September saßen Therese und ich auf dem Balkon in LE und dachten gemeinsam für eine solche Bewerbung über meine Stärken und Schwächen nach. Das ist das Ergebnis, das so abgeschickt wurde.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich mit dieser eMail und der angehängten Mappe mit Arbeitsproben und Lebenslauf bei Ihnen als freier Texter vorstellen.
Seit 1998 arbeite ich – mit Unterbrechungen – als freier Journalist und Texter und habe in dieser Zeit auch schon die Redaktion eines Internetportals geleitet. Dazu kommen diverse, auch private oder ehrenamtliche Projekte, in denen ich entweder die Leitung übertragen bekam oder in der Konzeptionsphase stark involviert war.
Was ich eigentlich sagen will, hat mit der Einleitung und den Bildern nüscht zum tun, die lagen hier nur grad um: Es geht darum, wie mein Körper auf die Medikamente reagiert und ich wiederum auf diese Reaktionen. Momentan drängt sich mir der Verdacht auf, dass meine Körperfunktionen vor allem aus dem Bilden von Gasen bestehen. Egal, was ich mache oder esse – kurz darauf bläht sich mein Bauch auf, und dann heißt es: Raus damit (oben oder unten) oder riskieren, dass es in kurzer Zeit weh tun wird.
Was machst du also? Je nachdem, mit wem ich grad zusammen bin, unterdrücke ich das. Es gibt nur wenige, bei denen ich mich gehen lasse. Miri ist so eine, oder Pe, Bettina, Zippi … aber da hört’s dann fast schon auf. Eigentlich idiotisch, aber irgendwie auch aus der Erziehung so fest verankert, dass ich selbst bei denen, wo ich keine Bedenken habe, meist ein“ Sorry,geht nicht anders“ hinterherschiebe. Riecht ja auch meist unangenehm, sogar für mich selbst …

