Es kann sein, dass ich hier Zeiten durcheinanderbringe. Dann korrigiert mich bitte in den Kommentaren, Familie.
Familie
Ich schÀtze, ich sollte den Begriff Familie mal definieren: Das sind diejenigen, die in der letzten Zeit vor allem persönlich, also aus meinem direkten Umfeld, da waren und sind: Pe, Pe und nochmal meine kleine geliebte Schwester; Uli (und auch Maria); Schnuppsi, Rainer, Ilka, Gabi, Elke, meine vermisste DRK-Ria, Jost, Bianca, Lars, Mike, Bettina, Tina.
NatĂŒrlich ihr aus meiner virtuellen Welt und von weiter weg (ich hab dich lieb, Sonne). Hab ich jemand nicht erwĂ€hnt? Mein Hirn ist manchmal ein Sieb, wo an den unmöglichsten Stellen LĂŒcken sind.
Als ich hier vor drei Wochen aus dem Krankentransport im Rollstuhl vor die TĂŒr gefahren wurde, habe ich erst mal geheult. Sagte Pe, dass das jetzt das Haus sein wĂŒrde, in dem ich sterbe.
In der Heliosklinik hatte ich immer mehr abgebaut, körperlich und geistig, seit ich wusste, dass da „medizinisch“ nichts mehr zu machen sei. Ich konnte n icht allein aufs Klo, nicht wirklich aus dem Rollstuhl, musste mir bei allem helfen lassen, und wurde – denke ich – da aber auch nicht richtig versorgt.
Und jetzt war ich hier, mit dem „never come back“-Stempel versehen. Ich gab mir eine Woche, zehn Tage vielleicht, bis ich sterben wĂŒrde. Dann passierten ein paar Dinge. Der Doc sprach mit mir, erklĂ€rte mir, was man hier tut, dass und wie ich sterben wĂŒrde. Versprach mir, dass ich nicht krepieren, nicht ersticken wĂŒrde und nahm mir damit auf einmal zwei groĂe, die gröĂten Ăngste. Meine Schmerztherapie begann. Wann immer ich brauchte, wollte – ich bekam Schmerzmittel, die wirkten. Seit Monaten war ich endlich ĂŒber lĂ€ngere Zeit schmerzfrei.
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