Morgenmuffel

07: 38 - Montag, 2. März 2009

Moin zusammen. Werd grad nicht richtig wach, deshalb dürft ihr an meinem Anti-Morgenmuffel-Muikprogramm teilhaben. Geht los mit den Rainbirds:

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5 Infos [#1 vom 01.03.2009]

22: 21 - Samstag, 28. Februar 2009

Ab und an werde ich jeweils 5 Infos herausgeben, die mir wichtig erscheinen, oder nach denen ich auch schon mal gefragt werde. Also: Fragt ruhig!

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Arbeiter

20: 47 - Samstag, 28. Februar 2009

Meine schulische Laufbahn ist ja nicht gerade von“Erfolg“ gekrönt – zu spät habe ich gemerkt, dass zu guten Noten auch sowas wie Ehrgeiz gehört. Ich war nicht faul, mir war das schlicht egal.

Meine Eltern waren einfache Arbeiter. Die Familie mütterlichseits war so. Meine große Schwester: Arbeiterin. Gab’s jemand mit einer Ausbildung vor mir? Ich weiß es nicht.

So kam ich von der Grund- auf die Hauptschule, wie sich das gehört für einen Arbeitersohn. Da gab es dann einen kleinen Hoffnungsschimmer: Ich könnte zur Realschule wechseln. Aber dann wollte ich lieber bei meinen Freunden sein (leichte Parallelen zu „Good Will Hunting“ bestehen darin, dass Will einen gut bezahlten Job ausschlagen will, um mit seinem besten Kumpel lieber auf dem Bau zu arbeiten, da Bier zu trinken und alt zu werden). Anders als Will bleibe ich bei meinem Plan, unauffällig Hauptschüler zu sein.

Neidisch bin ich trotzdem auf die Gymnasiasten. Welches Wissen die vermittelt bekamen. Welchen Zugang zu Infformationen …

Vergangene Woche treffe ich Heidi hier, die als Freiwillige arbeitet. Wir erzählen, sie ist eine St. Berhardinerin, wir haben viele gemeinsame Namenserinnerungen – logisch: Wir wohnten ja im selben Kaff. Und dann macht sie mir ein Tablett fertig (oder Kaffee, Heidi?) und ich denke leicht grinsend: Das hättste dir auch nicht träumen lassen, Alf, mal von nem Gymnasiasten bedient zu werden. Sagte ich ihr aber auch so.

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Nur eine Anmerkung

20: 16 - Samstag, 28. Februar 2009

Heute, wo ich vor Energie sprühe, niemand sonst da ist, ich den ganzen Tag gutgelaunt bin und nicht weiß, was ich vor lauter lauter machen soll …

meldet sich niemand, kommt neimand außer Pe und Krümel vorbei. Das ist natürlich euer Risiko. Morgen bin ich vielleicht müde, desolat oder es sind mir zu viele Leute da, oder ich bin nicht mehr auf der Liste zu finden. Schade.

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Ãœberalf

20: 10 - Samstag, 28. Februar 2009

So ganz geht mein Plan nicht auf, leider. Die folgenden sind die Statements, die ich (bis jetzt) bekommen habe. Wer noch einsteigen möchte, ist herzlich willkommen:

Ich schrieb:

Moin Moin,

kleine Bitte: Würdet ihr euch kurz Zeit nehmen und einen kleinen Erlebnistext über mich schreiben? Wie ihr mich hier erlebt (habt)? Muss nicht länger als vier, fünf Sätze sein – kann aber gern. Das würde ich dann als Zusatz zu den Selbstbeschreibungen von mir ins Blog setzen.

Nehmt kein Blatt vor den Mund, schreibt, was euch auf- und einfällt, ja? Das Ganze dann bitte per eMail an

» ich@alfred-lohmann.de

Dankeschön!

Selbstverständlich landeten zwei Antworten in meinem Googlefach … Kann also sein, dass auch andere da ankamen und als Spam vernichtet wurden.

Jedenfalls: Die angekommenen Statements.

· Zippi schreibt

Mein Empfinden über deine Person ist nicht in Worte zu fassen. Deine ganze Situation ist wohl das Schwerste, was ein Mensch durchmachen muß. Deswegen freue ich mich, wie leicht du es deiner Umwelt machst, mit der Situation umzugehen. Eigentlich möchte ich dich trösten und mit dir traurig sein … aber wenn ich dich dann sehe, ist es viel schöner mit dir zu lachen und albern zu sein … Dieses Gefühl gibst du mir. Echt toll! Obwohl wir in den letzten Jahren keinen Kontakt hatten, fühle ich mich bei dir Willkommen. Selbst wenn es nicht so wäre, bist du ehrlich genug und sagst es.

Ich drück dich und denke ganz feste an dich.

· bibib schreibt

Wie ich dich im Hospiz erlebt habe? Vollkommen anders, als ich es mir erwartet hätte. Ich war verblüfft von deiner Ruhe und Lockerheit. Ehrlich gesagt war ich am ersten Abend sogar verwirrt, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Aber gut – umso besser! Du hast auf mich einen heiteren und entspannten Eindruck gemacht. Und unheimlich gelöst, das war schön.

· OpaRolf schreibt

Gerne,
ich habe dich als einen „neuen“ Alf erlebt – ausgeglichen und mit sich selbst im Reinen. Du strahlst eine innere Ruhe und Ausgeglichenheit aus, die ansteckend ist. Ich weiss noch, was für Ängste ich vor meinem ersten Besuch hatte. Wie sollte ich mich dir gegenüber verhalten? Ich war froh, das ich nicht alleine kommen musste, sondern, das Uli mitfuhr.Aber nach dem ersten Besuch war mir schon klar, das ich unbedingt beim nächsten Male alleine kommen musste -was ich ja auch tat. Ich bin ja sonst ein recht mundfauler Typ und Gespräche und Besuche sind mir eher zuwider – aber der letzte Besuch ging so schnell vorbei, das ich über mich selbst erstaunt war. Ich freu mich schon aufs nächste Mal.

· Und miriam schreibt:

Jetzt einfach mal frei Schnauze …

Expatient, nun Freund!!! einfach in mein Herz geplumpst, weil du so herzzerreißend – sympathisch – bekloppt – angenehm – guttuend und bereichernd bist, wie kam es dazu? Das mit uns? Was soll das?

Hm … als Patient sehr sympathisch, freute mich auf jeden Hausbesuch, dann plötzlich diese Nachricht, dass du im Hospiz ist … keinen sehen willst … ich war echt saufroh, erstmal diesen Grund der Unterschriften gehabt zu haben. Da konntest du nicht nein sagen 😉 hab dann die Chance ergreifen können, mich anzubieten für ’ne Masage, um so den Kontakt halten zu dürfen … dir was Gutes tun zu können.

Wollte dir nettem Typen nahe sein, ernsthaft … aus …. tja, was für’n Grund? Ich weiß es nicht … ich kann’s nicht sagen! Weil es sich einfach richtig anfühlt.

Mittlerweile, weil ich dich gerne lachen sehe und mir selbiges guttut. Weil du mich bewegst und berührst, mir wichtig bist. Weil du herrlich ehrlich bist.

Geniesse die Zeit mit dir seeeeeeeeeeeehhhhhhhhhhhhhhrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr, freue ich mich, ein kleiner Teil in deinem Leben sein zu dürfen. Mag dich sau super duper doll mega gerne.

Fertig.

Naja. schüss und gute Nacht

Die Schmandtorte mach ich doch erst morgen.

· canonier Uli schreibt:

Ich muss erst mal was vorweg schicken. Ich begleite dich ja jetzt schon ein Stück deines Weges, wie sagt man, in guten wie in schlechten Tagen. Zweifelsohne hast du die Guten hier. Das mag auf den ersten Blick makaber klingen, aber haben wir eigentlich allein jemals bessere, intensivere Gespräche geführt? Mein Eindruck: Du bist reflektierter. Du lässt die Vergangenheit revuepassieren und schwelgst zurecht darin, du fühlst dich wohl im Jetzt und Angst vor irgendeiner Zukunft hast du nicht mehr. Ich möchte sogar soweit gehen und sagen: Das Erlebnis hat, für mich, Vorbildcharakter.

Dankeschön an euch … Wenn ihr das wirklich so seht … Wow. Meine Mama wäre jetzt wahrscheinlich sehr gerührt, mein Papa würde im weißen Unterhemd homer-mäßig mit der Couch verwachsen sagen: Ah, Hüer doch op. Ich jedenfalls bin gerührt. Ohne euch alle … wer weiß.

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Unterwegs mit Krümel

16: 43 - Samstag, 28. Februar 2009

Nachdem ich ja gestern eher niemanden fand, der mit mir mal losfuhr für ne Halbe/Dreiviertelstunde, frug ich meine kingtress, die sich heute morgen ab halb neun Zeit nahm.

Vor Aufregung konnte ich vorher nicht schlafen wurde mehrfach wach, bis ich dann um 4.30 Uhr wach blieb. Als Heinz Willi mir kurz darauf das Müsli fertig machte, war klar: Zurück in die Heia geht nicht. Ich war ja auch wach. Trotzdem musste Krümel mir beim Frühstücken ab 8.30 zugucken (soll sie lieber selbst erzählen)

Wir waren im TEDI, KIK, TAKKO und KAUFLAND, liefen wie die Irren durch die Gänge, grabschten Zeugs aus den Regalen, probierten Hüte, alberten rum … so klasse, Krümel. Genau das hat der Doc mir verschrieben, genau das wollte ich haben. Und den Gürtel, genau.

Nach ’ner Stunde etwa waren wir wieder im Hospiz, probierten das Gekaufte aus und an und zerkauten es. Hinweis an Mama Krümel: Ich sagte ihr, dass sie die Creme besser nicht serviert. Wirklich. Außerdem hat Krümel Mineralmangel:Weiße Fleckchen auf den Fingernägeln. Wollte ich nur mal gesagt haben …

Zuerst aber: Metasta und Krümel in:

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Von Wolken und Lichtern

08: 15 - Samstag, 28. Februar 2009

[hidepost]„Was pupst der denn hier rum?“

Manchmal passiert das unerwartet – dann gerate ich in eine so genannte „rote Wolke“, schreibe böse-angreifend, nenne Dinge, die mich nerven. Oft genug grad so verdeckt, oft offen und namentlich. Meine Sonne, Beseelende und Beruhigende, hat das schon so oft mit- und auch abbekommen … die weiß, was ich meine. Genau wie Uli oder Pe.

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