Schibbahner Maifest

Es ist natürlich total einfach, für ’ne halbe Stunde wo aufzutauchen und sich dann das falsche Bild, das man bekommt, zurechtzubauen, bis man denen, die darin Zeit und Arbeit investierten, die Lust auf nächste Veranstaltungen verdirbt.

Es sah halt aus wie immer plus Brocker’sche Möhrenfreuden. Lieblos geparkte Autoausstellung, nirgends mal Fähnchen (außer bei den Parteiständen) oder irgendwas fröhlich-frühlingisches zu sehen. Die Änderungen am Konzept sind also für mich vorterst nur im Hintergrund, im Ablauf zu vermuten.

Tipp: Dem Bürgermeister wie bei den OSCAR ® nach 90 Sekunden Musik übers Geschwafel legen.
Prima: Die asiatische Tanzdarbietung, DAS hatte was Feines. Die zufriedenen und lächelnden Einzelhändler waren auch positiv anzusehen. Nur Schade, dass nicht alle offen hatten.

18 Reaktionen zu “Schibbahner Maifest”

  1. phager

    wie denn? ein ganzes volksfest mit 12.000 litern bier, fernöstlichen tanzgruppen und weiß der henker was für verlustierungen noch, aber dem herrn lohmann reicht’s nicht um amused zu sein?
    *kopfschüttel*
    städtler und waldorf in einer person, was?

  2. Alfried

    :^) wieviel hast du heut morgen schon getrunken?

  3. phager

    ist mir auch schon aufgefallen … irgendwie komisch, gell? getrunken habe ich noch nix, vielleicht sollte ich?

  4. bibib

    kann doch nicht sein, uli reißt sich seit wochen beide haxen aus, und dann ist das nix???

  5. OpaRolf

    Uli hat für sich sicherlich einen guten Job gemacht, aber Uli hat das nicht alleine „verbrochen“.
    Alleine das Plakat: Wie sagte mein holdes Eheweib: „Sieht aus, wie von vorigem Jahr vergessen“ – langweilig, sehr helle, farblose Farben -ging komplett unter.
    Ansonsten sind solche „Volksbelustigungen“ doch alle gleich: Provinzielle Selbtsvermarktung des ortsansässigen Einzelhandel – diesmal halt mit mehr Wahlkampanienstände für die Europawahl (wer braucht übrigens eine Europawahl? Ist so überflüssig wie ein Eiterpickel am Ar… – ist aber ein gaaaanz anderes Thema). Das einzig Positive war halt, das die Kleinen für das Minikarussell nix bezahlen mussten, sich aber die Selbstbeweihräucherung der Sponsoren („Ich will hier gar nicht so groß als Sponsor genannt werden. Ich vertrete hier das Autohaus Dresen, das hier mit 4 Automarken .. bla… bla…bla.“ – Ohren auf Durchzug) als Gegenzug anhören mussten.
    Aber Schiefbahn ist halt Provinz – wie Willich. Was will man den da erwarten?

  6. Alfried

    @bibib: „kann doch nicht sein, uli reißt sich seit wochen beide haxen aus, und dann ist das nix???“

    :^) Warst du da? Hab ich gesagt, dass Uli Schuld hat? Geht’s noch? Wie empörend! Schreib ich doch einfach meine Eindrücke auf und schränke deren Verwendbarkeit in der Einleitung auch noch selbst ein.
    Mann Mann Mann …

    Ich kenn den Verein seit Jahren, seit 2004 besser gesagt. Ich weiß, wie „beweglich“ die sind, und was Uli und Rainer und Jean da alles versuchen, okay? Danke. Frische Hose anziehen und weitermachen 🙂

  7. bibib

    uuups, dann hab ich ja sozusagen „mitschuld“ 😀 rolf. die plakate hab ich verbrochen *kringel*
    waren wohl alle zu höflich, um mir zu sagen, dass die keinen zum fest locken.

    @alf: nö, zu beidem. fand es nur schade zu lesen, dass es offenbar nicht so toll war, nachdem uli, jean und rainer wochenlang so viel mühe reingesteckt haben.

  8. Alfried

    sag ich doch.

  9. bibib

    ich doch auch 😀

  10. Uta

    „Tipp: Dem Bürgermeister wie bei den OSCAR ® nach 90 Sekunden Musik übers Geschwafel legen.“

    Also, ich muss ja mal sagen, bei dem OSCAR (am Freitag^^) gabs kein bürgermeisterliches Geschwafel am Wochenende. Nur gute Musik. Tsss… *nick* 😀 ^^

    Sry, konnt ich mir echt net verkneifen. o.O ;-)) In Gotha (wo ich arbeite) war das WE auch ein Stadtfest… und wir „www.oscar-am-freitag.de“ hatten da auch ne Bühne. Soll jetzt keine Werbung sein, da das Magazin hier allerhöchstens noch Venus was sagen könnte, aber als ich heut früh über den Text las, musste ich sofort daran denken.

    P.S. Und nochmal: Wehe es lästert wer über meine Denke!! 😛

    Und bibib… sei net traurig, dass der Rolf gelästert hat. Hätte er das Plakat für Gotha gesehen, woran ich teilweise auch mitschuld bin, hätte er anders gesprochen. ^^

  11. venus

    klar kenn ich *heftig nick* – *kopfkratz* – *schnell googlen geh*

  12. Alfried

    Auch noch mal: an den Plakaten liegts sicher nicht. Ich kann mich an kein Jahr erinnern, an dem Mitglieder oder Besucher mit der Plakatierung glücklich waren. Oder zufrieden. Irgendwas war immer.

  13. bibib

    @ uta: ich mach mir da eh nix draus. hatte ja genug positives feedback 😀 sonst wären die gar nicht durchgekommen.

    für das nächste jahr würde ich ein demokratisches design
    vorschlagen: jeder, der will, gibt einen monat vorher einen vorschlag ab. die fließen dann alle in die gestaltung ein. kommt sicher was schönes raus. *nick*

  14. uli

    Vorweg: Das Fest war nix für Behinderte und ältere Mitbürger *breitgrins*. Auch für Singles, Kinderhasser, Randalierer sowie auf Alkopops abfahrende Jugendliche und Cocktailschlürfer wurde wirklich nichts geboten. Familien mit Kindern bis 12 Jahren, und oder gerade die, die sich nicht jedes Volksfest mit Abzockercharakter leisten können, dass war unsere Zielgruppe. Die haben wir, auch Dank der Plakate und Flyer von Bibib, erreicht. Die Resonanz war riesig – das Wetter nicht ganz so toll wie an den Tagen zuvor, aber unsere Arbeit im Vorfeld wurde belohnt. Das Grinsen in den Kindergesichtern, die sich über KOSTENLOSE Zuckerwatte, Popcorn und ja auch Möhren als Belohnung für die „Strapazen“ der Kinder-Rallye freuten, war eine Genugtuung. Wo bitte findet man noch Stadtfeste wo Kinder Karusellfahren, an Kletterwänden kraxeln, sich in Hüpfburgen austoben oder beim „Gladiatorenkampf“ ohne blutige Nase aufeinander eindreschen können und das KOSTENLOS. Kinder die kostenfrei Leinwände bemalen, Riesenmikado spielen, Perlenketten basteln, Blumentöpfe bemalen und mit Pflanzen bestückt geschenkt bekommen. Ich könnte das fortsetzen. Sicher kann man auch Geld loswerden auf so einem Fest. Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen für 1,-. Frisch gepresster Möhrensaft, für die Kids umsonst und den Erwachsenen zieht man 50 Cent aus der Tasche, damit eine Schule für Lernbehinderte mal auf Klassenfahrt gehen kann. Alkohol, in Form von Bier, der war teuer, 0,2l für 1,30. Mit dem schmallen Erlös daraus muss nämlich so ein Fest finanziert und beworben werden. Darüber hinaus ist es unmöglich, ohne Sponsoren, sowas auf die Beine zu stellen und wenn die dann auf der Bühne auf ihre Produktpalette verweisen, in der Hoffnung, das sich auch mal einer in ihren Laden verirrt, dann finde ich das sowas von in Ordnung. Das gleiche gilt für die Nennung der Sponsoren auf Plakaten und Flyern und jeder Grafiker weiß wie schwer es ist Information und die Sponsorenlogos zusammen zu bringen. „Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters“ das ist mein Credo als Fotograf. Von daher darf man auch Plakate und Flyer ruhig subjektiv betrachten. Als Vorständler in einem Verein hab ich es auch nicht mit Basisdemokratie, von daher bestimmt das ein kleiner Kreis und basta. Man wird es nie allen Recht machen, aber die Plakate und Flyer und auch unsere Homepage wurden von den maßgeblichen Leuten für hervorragend befunden und das zählt. DANKE BIBIB! Das nächste Fest wird ganz anders, da wird dann die jetzt ausgegrenzte Zielgruppe (s.o) berücksichtigt. Mit entsprechenden Plakaten und Flyern *grins*

  15. bibib

    *mitgrins*

  16. Alfried

    Ah ja.

  17. BeHeWi

    Habe eben mit meinem Bruder gesprochen: er war am Sonntag ziemlich genervt, denn die Kids hatten einen Riesenspaß, machten Angebot für Angebot mit, sausten wild durch die Gegend und mein Bruder, der es eilig hatte, durfte sie einfangen und mühsam unter lautem Protest überzeugen, dass es nun wieder nach Hause geht. Oma fand es auch nett für die Kinder.

    Und ich? Naja, als Standsteher, der alle paar Wochen auf dem nächsten tollen besten unübertroffenen Top-Fest ist, sieht’s zunächst aus wie überall anders auch. Erst bei genauerer Betrachtung kommt der Unterschied: es waren imho mehr Leute als sonst, viele Kinder (inkl. Helium-schnüffelnde Jugend), die Verweildauer war höher (gleiche Leute öfters gesehen) und die Stimmung gut. Mehr kann ich nicht sagen. Ach doch, das Plakat. Das ist mir positiv aufgefallen, weil es mir aufgefallen ist #-) Der Einheitsbrei mit dicken Buchstaben mit Leuchtfarben etc. nehme ich schon nicht mehr wahr. Aber dieses anheimelnde Plakat ist aus der Masse hervor getreten, imho.

    Andere klagten über die besondere Last an diesem Tag mit ihrer Blasenschwäche. Na, bei mir ist bei vollem Volumen noch alles dicht …also kann ich’s nicht nachvollziehen. Trotzdem begrüße ich, was ich gehört habe: im nächsten Jahr werden Toiletten aufgestellt ;-°

  18. uli

    @BEHEWI: WC *pssst* Ich war da wohl zu egoistisch 😀