Ãœberalf

So ganz geht mein Plan nicht auf, leider. Die folgenden sind die Statements, die ich (bis jetzt) bekommen habe. Wer noch einsteigen möchte, ist herzlich willkommen:

Ich schrieb:

Moin Moin,

kleine Bitte: Würdet ihr euch kurz Zeit nehmen und einen kleinen Erlebnistext über mich schreiben? Wie ihr mich hier erlebt (habt)? Muss nicht länger als vier, fünf Sätze sein – kann aber gern. Das würde ich dann als Zusatz zu den Selbstbeschreibungen von mir ins Blog setzen.

Nehmt kein Blatt vor den Mund, schreibt, was euch auf- und einfällt, ja? Das Ganze dann bitte per eMail an

» ich@alfred-lohmann.de

Dankeschön!

Selbstverständlich landeten zwei Antworten in meinem Googlefach … Kann also sein, dass auch andere da ankamen und als Spam vernichtet wurden.

Jedenfalls: Die angekommenen Statements.

· Zippi schreibt

Mein Empfinden über deine Person ist nicht in Worte zu fassen. Deine ganze Situation ist wohl das Schwerste, was ein Mensch durchmachen muß. Deswegen freue ich mich, wie leicht du es deiner Umwelt machst, mit der Situation umzugehen. Eigentlich möchte ich dich trösten und mit dir traurig sein … aber wenn ich dich dann sehe, ist es viel schöner mit dir zu lachen und albern zu sein … Dieses Gefühl gibst du mir. Echt toll! Obwohl wir in den letzten Jahren keinen Kontakt hatten, fühle ich mich bei dir Willkommen. Selbst wenn es nicht so wäre, bist du ehrlich genug und sagst es.

Ich drück dich und denke ganz feste an dich.

· bibib schreibt

Wie ich dich im Hospiz erlebt habe? Vollkommen anders, als ich es mir erwartet hätte. Ich war verblüfft von deiner Ruhe und Lockerheit. Ehrlich gesagt war ich am ersten Abend sogar verwirrt, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Aber gut – umso besser! Du hast auf mich einen heiteren und entspannten Eindruck gemacht. Und unheimlich gelöst, das war schön.

· OpaRolf schreibt

Gerne,
ich habe dich als einen „neuen“ Alf erlebt – ausgeglichen und mit sich selbst im Reinen. Du strahlst eine innere Ruhe und Ausgeglichenheit aus, die ansteckend ist. Ich weiss noch, was für Ängste ich vor meinem ersten Besuch hatte. Wie sollte ich mich dir gegenüber verhalten? Ich war froh, das ich nicht alleine kommen musste, sondern, das Uli mitfuhr.Aber nach dem ersten Besuch war mir schon klar, das ich unbedingt beim nächsten Male alleine kommen musste -was ich ja auch tat. Ich bin ja sonst ein recht mundfauler Typ und Gespräche und Besuche sind mir eher zuwider – aber der letzte Besuch ging so schnell vorbei, das ich über mich selbst erstaunt war. Ich freu mich schon aufs nächste Mal.

· Und miriam schreibt:

Jetzt einfach mal frei Schnauze …

Expatient, nun Freund!!! einfach in mein Herz geplumpst, weil du so herzzerreißend – sympathisch – bekloppt – angenehm – guttuend und bereichernd bist, wie kam es dazu? Das mit uns? Was soll das?

Hm … als Patient sehr sympathisch, freute mich auf jeden Hausbesuch, dann plötzlich diese Nachricht, dass du im Hospiz ist … keinen sehen willst … ich war echt saufroh, erstmal diesen Grund der Unterschriften gehabt zu haben. Da konntest du nicht nein sagen 😉 hab dann die Chance ergreifen können, mich anzubieten für ’ne Masage, um so den Kontakt halten zu dürfen … dir was Gutes tun zu können.

Wollte dir nettem Typen nahe sein, ernsthaft … aus …. tja, was für’n Grund? Ich weiß es nicht … ich kann’s nicht sagen! Weil es sich einfach richtig anfühlt.

Mittlerweile, weil ich dich gerne lachen sehe und mir selbiges guttut. Weil du mich bewegst und berührst, mir wichtig bist. Weil du herrlich ehrlich bist.

Geniesse die Zeit mit dir seeeeeeeeeeeehhhhhhhhhhhhhhrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr, freue ich mich, ein kleiner Teil in deinem Leben sein zu dürfen. Mag dich sau super duper doll mega gerne.

Fertig.

Naja. schüss und gute Nacht

Die Schmandtorte mach ich doch erst morgen.

· canonier Uli schreibt:

Ich muss erst mal was vorweg schicken. Ich begleite dich ja jetzt schon ein Stück deines Weges, wie sagt man, in guten wie in schlechten Tagen. Zweifelsohne hast du die Guten hier. Das mag auf den ersten Blick makaber klingen, aber haben wir eigentlich allein jemals bessere, intensivere Gespräche geführt? Mein Eindruck: Du bist reflektierter. Du lässt die Vergangenheit revuepassieren und schwelgst zurecht darin, du fühlst dich wohl im Jetzt und Angst vor irgendeiner Zukunft hast du nicht mehr. Ich möchte sogar soweit gehen und sagen: Das Erlebnis hat, für mich, Vorbildcharakter.

Dankeschön an euch … Wenn ihr das wirklich so seht … Wow. Meine Mama wäre jetzt wahrscheinlich sehr gerührt, mein Papa würde im weißen Unterhemd homer-mäßig mit der Couch verwachsen sagen: Ah, Hüer doch op. Ich jedenfalls bin gerührt. Ohne euch alle … wer weiß.

8 Reaktionen zu “Ãœberalf”

  1. Ruthy

    Wenn ich hier meinen Senf dazugeben darf? 😉 So, wie Du in den Mails beschrieben wurdest, kommst Du für mich auch hier im Blog rüber. Und das sagt eine, die Dich leider nicht persönlich kennt.

  2. phager

    schön ist das. :^)
    ich denke, mama und papa wären (sind?) ziemlich stolz auf dich.
    wir sind es.
    du schlägst dich verdammt wacker.
    weiter so, alf.
    :^)

  3. uli

    Das ich hier plötzlich wieder zum canonier werde, gibt mir zu denken.

    Du bist halt ne Kanone, mein Freund. Son of a gun 😉

    Keine Ahnung. Sorry. Kommt sicher wieder vor.

  4. razz

    „So ganz geht mein Plan nicht auf, leider. “

    was war das für ein plan?

  5. Alfred Lohmann

    🙂

    Die Wahrheit.Das Unausgeglichene vielleicht. Ich weiß es nicht genau.

  6. razz

    hm … hättste doch bis heute warten müssen 🙂 heute hab ich frei.

  7. Alfred Lohmann

    Verdammt. Nimmt dieser Tag denn nie ein Ende? *ggg*

  8. nico

    „Wenn ihr das wirklich so seht“ … wieso sollten die hier das blaue vom himmel schreiben?
    *stups*

    Na, hab ich dir schon mal was zu gesagt … im Mai letzten Jahres.
    *drück*