Asynchron

Synchronisiertes

Weihnachten = überschwängliches Filmangebot auf allen Sendern. Dass ich synchronisierte Filme und Serien meide wo ich kann, habe ich schon mal erwähnt. Ein Grund ist die teils neu interpretierte Betonung der Dialoge – unter anderem.

Während im Original leise gesprochen wird, eindringlich vielleicht, schwätzt man auf Deutsch leidenschaftslos weiter. Ich habe ganz oft den Eindruck, als ob in diese Filme die Sprachmelodie deutscher „Eventmovies“ a la Rosamunde Pilcher eingebracht wird – eben weil die Sprecher gar nicht anders können. Schlimm genug.

Ein gutes Beispiel sind Filme mit Will Smith – wer „Hancock“ oder „Independence Day“ auf DVD hat, sollte sich irgendeine Szene, völlig egal, sowohl in Englisch als auch Deutsch ansehen. Da liegen akustische Welten zwischen Original und deutschgestümpert. Außerdem stimmt die akustische Atmosphäre selten. Wer wissen will, welcher deutsche Sprecher für welchen Schauspieler spricht, findet umfassende Informationen in der Sychronkartei.

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